Welcher Bürostuhl darf es sein?
Wie der Stuhl genau aussehen und über welche Funktionen er verfügen soll, das definiert sich daraus, wofür er eigentlich konkret gebraucht wird: Im Homeoffice, im Büro, als Chefsessel, für das Besprechungszimmer? Bürostühle gibt es heute in allen möglichen Farben, Formen, Materialien, Ausstattungen und Design. Auch ein Bürostuhl, der schon gebraucht ist, kann noch gute Dienste leisten.
Das Wichtigste in Kürze:
- Ein Bürostuhl muss bequem und ergonomisch sein, damit Sie Ihren Rücken schonen.
- Auch ein gebrauchter Bürostuhl hält noch lange.
Bürostuhl gebraucht kaufen
Muss es zwingend ein neuer Bürostuhl sein? Das muss es nicht. Denn gebrauchte Bürostühle erfüllen ebenfalls meistens durchaus noch ihren Zweck – gebraucht kaufen ist nachhaltig, schont die Umwelt und die Ressourcen. Auch wenn viele denken, dass gebraucht zwangsläufig minderwertig oder abgenutzt heißt – dies ist ein Vorurteil, welches in den meisten Fällen überhaupt nicht haltbar ist. Allzu oft oft werden Dinge gekauft und dann nicht genutzt, häufig ändert sich der Geschmack oder man findet etwas Passenderes.
Deswegen ist es eine ausgezeichnete Möglichkeit, einen Bürostuhl gebraucht zu kaufen und damit richtig Geld zu sparen. Auch wenn er bereits gebraucht ist, tut das seiner Funktion keinen Abbruch – die meisten stehen einem neuen sogar in nichts nach, weder in der Funktion, noch in der Optik.
Vor allem gilt das für Musterstühle, die ausschließlich in Ausstellungräumen standen und ab und zu von Kunden für kurze Zeit ausprobiert wurden: Der Verschleiß ist ausgesprochen gering.
Gerade beim Kauf von Gebrauchtem zeigt sich die Qualität, denn hochwertige Bürostühle überdauern locker mehrere Jahre, ohne dass sie deswegen gleich mitgenommen oder schäbig aussehen würden. Im Zweifelsfall gilt also: lieber einen gebrauchten, hochwertigen Stuhl als einen billigen Neuen. Wer billig kauft, kauft zwei Mal!
Die Mechanik des Bürostuhls
Ein wichtiger Aspekt beim Kauf eines Bürostuhls, egal ob gebraucht oder neu, ist die Mechanik, mit der er ausgestattet ist. Dadurch wird der Winkel zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche bestimmt. Jede Art von Mechanik bietet Vor- und Nachteile. Am bekanntesten und beliebtesten ist die Wippmechanik, bei der der Winkel zwischen Rückenlehne und Sitzfläche fest definiert und unveränderlich ist. Wer auf dem Stuhl sitzt und sich nach hinten neigt, bewirkt, dass die Sitzfläche sich ebenfalls nach hinten neigt. Im Grunde genommen also ziemlich praktisch und letzten Endes auch sehr bequem.
Dynamisches Sitzen
Immer öfter hört man beim Arbeitsplatz vom sogenannten dynamischen Sitzen: Was ist damit gemeint? Ganz einfach: Wer den ganzen Tag sitzend vor dem Bildschirm verbringt, sollte nicht immer auf eine Stelle sitzen Auch im Sitzen heißt es: Bewegung ist angesagt! Nur wer dynamisch sitzt, also wer sich immer mal wieder auf dem Stuhl hin- und her bewegt, kann Rückenleiden auf Dauer vorbeugen. Je flexibler der Bürostuhl nutzbar ist, desto eher ermöglicht er ein dynamisches Sitzen.
Die Ergonomie des Stuhls
Auch dieser Punkt ist wichtig. Denn wenn der Stuhl nicht ergonomonisch konzipiert ist, kann es ebenfalls zu Rückenschmerzen oder Verspannungen im Nacken kommen. Ein Bürostuhl sollte immer zum Körper desjenigen passen, der darauf sitzt. Sprich: zu seiner Größe und zu seinem Gewicht, aber auch zu seiner Art und Weise, zu sitzen. Es ist schon mal gut, wenn die Höhe des Stuhls stufenlos verstellt werden kann, außerdem gibt es auch Bürostühle, bei denen die Armlehnen in der Höhe verstellt werden können. Die Rückenlehne sollte so hoch sein, dass sie bis zu den Schultern reicht und die Sitzfläche weich gepolstert und im Idealfall ebenfalls der Ergonomie des Gesäßes angepasst.
Rund um den Bürostuhl in gebraucht liegt Ihr Reich
Ihr Schreibtisch ist Ihr Thron. Betrachten Sie Ihn als ein Kernstück der Büroausstattung und wählen Sie den bequemsten aus. Man kann dies gar nicht genug betonen. Ihre Fähigkeit, zu produzieren und vorwärts zu kommen, wird durch einen erstklassigen Arbeitsstuhl beträchtlich gesteigert. Gönnen Sie sich einen ergonomisch einwandfreien Sessel, der im Lendenwirbelbereich ausgezeichneten Halt gibt und höhenverstellbar ist. Die meisten Leute gedeihen in einem, der nach hinten und vorne wippt, einen fünfstrahligen Fuß, robuste Laufrollen, eine hohe Lehne, eine Kopfstütze und verstellbare Armauflagen hat. Sitzen Sie immer in einem Sessel, bevor Sie ihn kaufen, auch wenn der Bürostuhl gebraucht ist – nur so können Sie erkennen, ob Sie wirklich Ihren Thron gefunden haben.
Elektromagnetische Felder
Das elektromagnetische Feld (EmF) elektrischer und batteriebetriebener Geräte ist gleichfalls eine ernst zu nehmende Sache in Ihrem häuslichen Büro. Wahrscheinlich sitzen Sie beim Fernsehen in mindestens 1,80 m Abstand vom Apparat, aber was ist mit all den anderen elektrischen Geräten, die Sie benutzen? Ein Prüfgerät zur Messung des elektromagnetischen Feldes wird Ihnen eine Vorstellung davon verschaffen, welcher EmF-Strahlung Sie ausgesetzt sind, wenn Sie Ihren Computer, Ihr Faxgerät und Ihr Telefon, sowie auch Ihren Haartrockner, Rasierapparat, Ihre Mikrowelle und Ihren Mixer benutzen. Sie würden sich wundern, von welcher EmF-Strahlungsmenge Sie täglich überflutet werden. Man kann ein Headset benutzen, um sich nicht dem hohen elektromagnetischen Feld in unmittelbarer Nähe eines schnurlosen Funktelefons auszusetzen. Am besten schützen Sie sich dadurch, dass Sie in Erfahrung bringen, welche EmF-Stärke Ihre Anlagen und Geräte erzeugen, und diese dann seltener benutzen oder sich aus Ihrem Strahlungsfeld raushalten, normalerweise mindestens einen Meter weit.
Ein Büro für die Sinne
Verleihen Sie Ihrem häuslichen Büro eine persönliche Note, und wenden Sie sich dazu an Ihre fünf Sinne. Denken Sie daran: Ihr Arbeitszimmer ist Ihre weltliche Barriere; dort stöpseln Sie sich ein und produzieren Sie! Sie erhalten wahrscheinlich keinen „Saft“, wenn Sie den ganzen Tag übrig gebliebene Kunstwerke, schlecht zusammenpassende Möbel oder triste Farben im Blickfeld haben. Berücksichtigen Sie ernsthaft jeden Ihrer Sinne. Klären Sie, welche Anblicke, Klänge, Geschmäcke Gerüche und Tastempfindungen Einfallsreichtum zutage fördern.